Die documenta ist über einen Zeitraum von sechzig Jahren und dreizehn Folgen zur bedeutsamsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst avanciert. Diesem Status beigetragen hat nicht zuletzt, dass die documenta ihre eigene Geschichte bereits früh zu dokumentieren begann, archivierte und öffentlich zugänglich machte. Die Plakate und Erscheinungsbilder der Ausstellungen nehmen unter den Archivalien einen besonderen Platz ein, da sie der documenta ein visuelles Gesicht geben. Jedes Plakat verkörpert nicht nur die documenta, es steht mit seiner grafischen Ästhetik oft auch beispielhaft für die jeweilige Zeit. Alle dreizehn Exemplare hängen eingerahmt sowohl im Eingangsbereich der documenta–Halle, als auch in der Geschäftsstelle im Fridericianum. In der documenta–Halle entfernte ich die Plakate aus ihren Rahmen und legte an Stelle Platzhalter ein, auf denen jeweils vier Informationen zum Plakat angeordnet sind. Platzhalter 1–13 analysiert die documenta aus Sicht der Plakate und ihrer Gestalter und lenkt die Aufmerksamkeit auf zeitliche und personelle Konsistenzen.
Platzhalter documenta Plakate
13 Plakate
Intervention documenta-Halle
verschiedene Formate
Serigrafien, gerahmt
2014, 2015